Berufstätige Studenten – geteiltes Leid ist halbes Leid?!

Aus dem Studienalltag des Masterstudiengangs Betriebswirtschaft für New Public Management haben wir euch ja bereits umfassend berichtet – oder ihr seid sogar selber mittendrin. Falls ihr euch fragt, ob es anderen berufsbegleitenden Studenten auch so geht wie euch, möchten wir euch diese Frage gerne mit folgendem Erfahrungsbericht beantworten.

Nach der ersten Ausbildung haben wir uns entschlossen, das 21-monatige berufsbegleitende Studium zum Mas­ter of Business Administration (MBA) im Studiengang „General Management“ aufzunehmen. (In die­sem Zusammenhang kann auch auf die entsprechende Homepage ver­wie­sen wer­den: http://www.duesseldorf-business-school.de/)

Entscheidend war hier vor allem die vergleichsweise hohe Anzahl an Präsenz­-Ver­an­stal­tungen, in denen nicht nur Lehrinhalte vermittelt wurden, sondern in denen auch Fra­gen gestellt und diskutiert werden konnten. Die Veranstaltungen fanden da­bei voll­stän­dig berufsbegleitend, d. h. insbesondere an zwei Abenden unter der Wo­che (don­ners­tags und freitags) sowie am Samstagvormittag statt, so dass die täg­li­che Ar­beit für die Stadtverwaltung weiterhin uneingeschränkt erfüllt werden konnte.

Darüber hinaus hat uns der hohe Praxisbezug gereizt. So wurden zu den Vor­le­sun­gen regelmäßig Vertreter/innen verschiedener großer Unternehmen eingeladen und ha­­ben zu einem Thema referiert bzw. sich für Fragen zur Verfügung gestellt. Auf die­se Weise konnten die erlernten Theoriekenntnisse sehr praxisorientiert vertieft wer­den. Nicht zuletzt war es uns wichtig, dass wir mit der er­folg­rei­chen Beendigung des Studiums einen 100%igen Universitätsabschluss der Hein­rich-Heine-Universität Düsseldorf erhalten werden, der auch entsprechend akkre­di­tiert ist, obwohl der Studiengang von einer privaten Business School durchgeführt wird.

Unsere Vorstellungen wurden vollständig erfüllt.

Die unterschiedlichen Kurse hatten eine angenehme Größe mit maximal 20 Teil­neh­mer/innen und wurden durch die Professoren sowie Gastdozenten ab­wechs­lungs­reich und ansprechend gestaltet. Oftmals wurden die Vorlesungen von insgesamt 180 Minuten so aufgeteilt, dass in der ersten Hälfte Theorie vermittelt und, nach einer klei­­nen Pause, im zweiten Teil eine Gruppenarbeit in Kleingruppen bearbeitet wurde. In der besagten Pause konnten wir uns an einem Buffet und den vorhandenen Ge­trän­ken stärken.

Aktuell stehen wir kurz vor dem Abschluss: nächste Woche findet die Gra­du­ie­rungs­fei­er statt.

Rückblickend liegen zwei sehr intensive Jahre hinter uns, die uns gefordert, aber auch viel Spaß gemacht haben. Wir möchten nicht verschweigen, dass neben den Prä­­senz­stunden in Düsseldorf natürlich auch einiges an, vor allem zeitlichen, Ein­satz zu Hause einzubringen war. Insofern war der nebenberufliche Studiengang kein Spa­zier­gang. Dennoch ist der betroffene Zeitrahmen von Anfang an klar be­grenzt und das hilft auch in Phasen, in denen einem das Lernen für das Studium zu­sätz­lich zu der täglichen Arbeit im Büro über den Kopf zu wachsen scheint.

Das Studium wurde von uns vollständig privat finanziert. Jedes Modul dieses Mas­ter­-Studiengangs musste durch eine Prüfung abgeschlossen werden. Zu Beginn be­­deu­te­te das zumeist das Schreiben (und Bestehen) einer Klausur, später konnte dies auch über die Er­stel­lung einer Hausarbeit oder das Ablegen einer mündlichen Prü­fung erfolgen. Die Form der Prüfung wurde dabei durch den jeweiligen Dozenten, manch­­mal in Absprache mit den Studierenden, festgelegt.

Für uns lag ein schöner Nebeneffekt des Studiums auch in dem Umstand, dass wir die­ses Studium zu zweit aufgenommen haben. Über die so entstandene Fahr­ge­mein­schaft hinaus konnten wir uns daher immer unterstützen und weiter mo­ti­vie­ren. Es ergab sich für uns sogar die Möglichkeit, die Masterarbeit gemeinsam zu erstellen.

Mit diesem Studium haben wir aus unserer Sicht einen entscheidenden Grundstein für die weitere berufliche Entwicklung le­gen können und Kompetenzen erlernt bzw. ausgebaut, die uns bei zukünftigen (auch Führungs-) Aufgaben maßgeblich unter­stüt­zen werden kön­nen.

KH und SK

 

Auf den ersten Blick werden direkt zahlreiche Parallelen sichtbar. Unabhängig vom Studiengang ist viel eigenes Engagement und Ehrgeiz gefragt. Trotz der vielen Stunden am Schreibtisch und der Zeit, die investiert wird, sind wir berufstätigen Studenten uns jedoch meist einig, dass es die richtige Entscheidung war. Da jeder Studiengang Vor- und Nachteile hat, bietet es sich an, sich zuvor umfassend zu informieren und auch seine persönlichen Interessen und Neigungen sprechen zu lassen.

JG