Gerade für Anbieter von (öffentlichen) Dienstleistungen stellen die beiden betriebswirtschaftlichen Kernfunktionen „Organisation“ und „Personal“ einen zentralen und hochsignifikanten Aufgaben- und Handlungsbereich dar. Dienstleistungen werden von Menschen erbracht, die innerhalb der Institution „öffentliche Verwaltung“ agieren. Vor diesem Hintergrund ist vor allem die Verzahnung der beiden Themenbereiche zu berücksichtigen. Im Rahmen eines Studiums auf Master-Niveau gilt es auch konzeptionelle und theoretische Bezugspunkte der beiden Themenfelder aufzugreifen, so dass künftige Führungskräfte in der Lage sind auch über das Tagesgeschäft hinaus ihre Arbeit zu reflektieren und darauf aufbauend zielführende Managemententscheidungen zu treffen. Ausgewählte Einzelthemen nehmen daher auf Frage- und Aufgabenstellungen Bezug, wie sie sich typischerweise speziell für Führungskräfte stellen:

· Change Management

· Netzwerk-Management

· Generationen-Management

· Personalbindung / Personlrisiko-Management

· Personalführung

· Management in und von Verwaltungskultur

· Spezielle Motivationstheorien des öffentlichen Sektors

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Das Personalmanagement spielt in der öffentlichen Verwaltung Deutschlands eine entscheidende Rolle im Zusammenhang mit dem New Public Management.

Mitarbeiter der Verwaltung sind auf die Anforderungen des NPM vorzubereiten und zu schulen. Hierbei geht es nicht nur um fachliche Kenntnisse, sondern auch um die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Problemlösungskompetenz. Gerade letztgenanntes erfordert ein gewisses Grad an Abstraktionsvermögen, welches das Modul vermittelt. Effizienz und Effektivität kommt im NPM ein hoher Stellenwert zu, zu dem das HRM einen Beitrag leisten muss. Personalmanagement muss sicherstellen, dass Mitarbeiter entsprechend ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen eingesetzt werden. Es gilt, die richtigen Personen an die richtigen Stellen zu setzen, um eine effektive und effiziente Verwaltung zu gewährleisten. Welche Verfahren und Methoden hierzu in Frage kommen, ist auch in Form der Präsenztage zu diskutieren.

Die Einführung des Neuen Steuerungsmodells stellt auch neue Anforderungen an das Personalmanagement selbst. Es gilt, neue Kompetenzen und Fähigkeiten zu entwickeln, um Mitarbeiter erfolgreich auf (gesellschaftliche und technische) Veränderungen vorzubereiten

und die Verwaltung effektiv zu steuern. Das Personalmanagement hat zu gewährleisten, dass der öffentliche Dienst auch angesichts der Veränderungen, ein attraktiver Arbeitgeber bleibt, der in der Lage ist, das notwendige Humankapital zu akquirieren.

Neben dem Personalmanagement spielt auch die Managementfunktion „Organisation“ eine wichtige Rolle NPM. Eine effektive Organisation der Verwaltung ist entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung des Konzepts.

Die Organisation umfasst hierbei die Planung, Steuerung und Kontrolle der Arbeitsabläufe in der Verwaltung. Es gilt, die Arbeitsprozesse so zu gestalten, dass sie effektiv und effizient sind und den Bedürfnissen der Bürger gerecht werden. Ein wichtiger Aspekt der Organisation ist die Schaffung von klaren Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Es muss deutlich sein, wer welche Aufgaben und Verantwortungen hat, um Doppelarbeit und Verantwortungslücken zu vermeiden – die sich in diesen Anforderungen widerspiegelnden Kompetenzen soll das Modul u.a. vermitteln.

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Mehrwerte von „Organisation und Human Resource Management“ für die Praxis

Unsere Studierenden werden durch diese beiden elementaren Leitungsfunktionen darauf vorbereitet, Führungspositionen in den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Sektors zu übernehmen. Zeitgemäße Führungs- und Leitungstätigkeit besteht nicht mehr darin, dass der „beste Sachbearbeiter“ oder die „beste Sachbearbeiterin“ zwangsläufig Führungstätigkeiten übernehmen sollte, denn Führung verlangt mitunter andere Fähigkeiten als Tätigkeiten auf der operativen Ebene. Gerade hier setzt das Modul an und eröffnet einen strategischen Blick auf Personal- und Organisationsfragen, der unsere Studierenden in die Lage versetzt, Managemententscheidungen nicht nur zu treffen, sondern auch fundiert zu begründen.

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Was zeichnet den MBA an der FH Dortmund besonders aus?

Meines Erachtens beantwortet sich die Frage fast von selbst. Ein Blick darauf, was aus unseren Absolventen im Laufe der Zeit geworden ist, spricht eine deutliche Sprache. Während vergleichbare Studiengänge vor allem juristische Inhalte behandeln, legt der Verbundstudiengang MBA Betriebswirtschaft für New Public Management der FH Dortmund den Fokus vor allem auf betriebswirtschaftliche Inhalte. Dieser MBA bildet somit im besten Wortsinne für „Verwaltungs-Management“ aus. In Zeiten, in denen Bürokratie abgebaut und auf Flexibilität, Offenheit und Dynamik gesetzt wird, kann ich mir eine bessere Ausbildung kaum vorstellen.

Verfasst von Dr. Michael Mroß